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06.05.2022

Volle Transparenz: Systrion entwickelt Product Information Hub für die Konsumgüter- und Lebensmittelbranche auf Basis von Microsoft Azure

Allergene, Nährwerte, Zutaten: Endverbraucher*innen werden immer kritischer und hinterfragen Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, gleichzeitig werden vegetarische und vegane Produkte immer beliebter. Definiert wird ein Lebensmittel durch eine ganze Reihe an sogenannten Produktstammdaten. Diese mussten Lebensmittelhersteller bislang häufig pro Produkt und für jeden Händler oder jede E-Commerce-Plattform einzeln eintragen, damit sie für Kund*innen verfügbar sind – eine mühsame und fehleranfällige Arbeit. Das ändert die Systrion AG mit einem Product Information Hub, über den Produktstammdaten effizient, fehlerfrei und global ausgetauscht werden können. Modern und skalierbar als Software as a Service, auf Basis von Microsoft Azure.

Systrion AG

Die Herausforderung: Repetitive Dateneingabe in einem Meer aus heterogenen Systemwelten

„Wir beobachten, dass Endverbraucher*innen genau wissen wollen, was in den Produkten steckt, die sie konsumieren“, sagt Wolfram Koller, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Systrion AG. Informationen über Inhaltsstoffe, Verfallsdaten und Logistikdaten von Lebensmitteln liefern deren Produktstammdaten. „Das klingt erstmal nach einem trockenen Thema“, schmunzelt Koller, „aber Produktstammdaten sind sehr komplex und wichtig für Hersteller und Händler von Konsumgütern und im Speziellen Lebensmitteln.“

Die Hersteller als Datenlieferanten tragen die gleichen Daten immer und immer wieder manuell in die unterschiedlichsten Anwendungen ein, entweder in sogenannte Artikelpässe, in der Regel als Excel-Datei, oder in die Systemwelten ihrer Kunden – von E-Commerce-Plattformen bis zu den bekannten Handelsketten. Über die Etiketten können diese Daten letztlich von Endverbraucher*innen eingesehen werden. „Ein Fehler in der Erfassung kann schwerwiegende Folgen haben, zum Beispiel, wenn das Produkt fälschlicherweise als ‚Frei von Allergenen‘ gekennzeichnet ist – die Verantwortung trägt dann der Inverkehrbringer der Waren, also beispielsweise der Supermarkt“, erklärt Wolfram Koller.

„Die Anzahl an unterschiedlichen Plattformen wächst durch die Digitalisierung immer noch weiter. Und während der COVID-19-Pandemie ist der Bereich E-Commerce explodiert“, sagt Wolfram Koller. Er hat Systrion im Jahr 2000 mit der Idee gegründet, heterogene Systemwelten miteinander zu verknüpfen. „Seitdem fragen wir uns: Wie können wir das Produktstammdaten- und Datenqualitätsmanagement verbessern?“, sagt Koller. Sein Ziel: Ein Single Point of Truth und die richtigen Schnittstellen.

Die Lösung: Einmalige Erfassung von Produktstammdaten und ein schneller Zugang zum weltweitem Datenpool

Das Produktinformationsmanagement-System (PIM) synfoxx® ist das technologische Herz von Systrion: Alle Produktstammdaten werden nur einmal über eine übersichtliche und intuitive Datenmaske eingetragen. Kontrollfunktionen weisen auf Fehler und Inkonsistenzen hin und stellen die Datenqualität sicher. „Wählt man beispielsweise ‚Fisch‘ aus, muss zwingend auch das Fanggebiet angegeben werden“, erklärt Wolfram Koller. Neue oder kundenindividuelle Attribute lassen sich flexibel hinzufügen. Auch Produktbilder und Zertifikate wie IFS oder Demeter können hinterlegt werden.

Auf Knopfdruck lassen sich generische oder auf individuellen Templates basierende Artikelpässe erstellen. Über Schnittstellen können die Stammdaten auch direkt an die Systeme der Händler angebunden werden. synfoxx® erleichtert als Product Information Hub das Sammeln, Aufbereiten und Verteilen von Produktstammdaten. „Was noch fehlte, war ein eigener Datenpool mit GS1 Zertifikat“, erklärt Koller. GS1 ist ein Non-Profit-Netzwerk, das globale Standards für effiziente unternehmensübergreifende Prozesse festlegt. Weltweit gibt es lediglich rund 50 Datenpools mit GS1 Zertifikat, die zusammen das Global Data Synchronisation Network (GDSN) bilden. Über diesen Verbund von Pools werden Stammdaten dank innovativer Technologie schnell und weltweit ausgetauscht. „Einfach gesagt: Das GS1 GDSN kann man als globale Datenautobahn verstehen. Und unser eigener Datenpool prootec® sollte zu einer Auffahrt auf diese Autobahn werden“, sagt Koller.

Die Zertifizierung von prootec® durch GS1 war ein Sprint: „Bei der ersten Recherche haben wir erfahren, dass nur drei Monate später eine Zertifizierung stattfand. Wir haben gesagt: Lasst uns Gas geben und es versuchen“, erinnert sich Koller. „Also habe ich direkt Microsoft angefunkt.“ Zusammen mit dem Microsoft-Team machte sich Systrion schnell an die Entwicklung des Datenpools. „Vom Coding in Visual Studio bis zum Hosting in Microsoft Azure haben wir mit Microsoft zusammengearbeitet. prootec® bieten wir, ebenso wie synfoxx®, als Software as a Service komplett cloudbasiert an“, sagt Wolfram Koller. Etwa über Microsoft AppSource können Kunden synfoxx® und prootec®  erhalten.

Wichtige Prämisse: Die eingetragenen Daten dürfen nur an die Empfänger*innen gelangen, für die sie auch bestimmt sind. „Das wird sichergestellt durch eine ausgefeilte Berechtigungsstruktur und die Software, die um den Datenpool programmiert ist“, sagt Koller. „Microsoft liefert ein Niveau an Datensicherheit, das sich kein Mittelständler selbst leisten könnte.“ Und von der Cloud waren Systrion-Kunden ohnehin schon überzeugt – schließlich läuft synfoxx® seit 2012 in der Cloud und seit 2016 auf Azure. Ende Mai 2021 war es so weit: Systrion musste vor der GS1 zeigen, dass prootec® die gesamte Klaviatur an Geschäftsvorfällen meistert – also alle Anfragen beantworten kann. Das Ergebnis: Bestanden. prootec® gehört heute zu den etwa 50 GS1 zertifizierten Datenpools und Systrion kann damit seinen Kunden ein komplettes Portfolio für den Stammdatenprozess aus einer Hand anbieten. „Andere Provider hatten in der Vergangenheit teilweise längere Ausfälle, sodass die Hersteller ihre Produkte nicht publizieren konnten. Für das Weihnachtsgeschäft etwa gibt es aber feste Fristen. Verpasst ein Hersteller diese, gibt es keine Möglichkeit mehr, die Produkte in die Regale zu bringen. Das führt zu enormen Verlusten“, sagt Koller.

Der Product Information Hub mit PIM-System synfoxx® und Datenpool prootec® kommt an: „Der erste Datenempfänger nutzt seit Jahresbeginn prootec® – und spiegelt positives Feedback. Weitere Datenempfänger sowie auch -lieferanten werden jetzt sukzessive aufgeschaltet. „Wir sind sehr froh, dass wir uns stetig weiterentwickeln können, auch dank Microsoft-Technologien. Für die Zukunft wollen wir noch globaler tätig sein und uns in den Bereichen Fast Moving Consumer Goods, Lebensmittel und darüber hinaus weiter etablieren“, fasst Koller zusammen.

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