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Ocean Data Platform mit Ship Emissions Tracker
Die Ocean Data Platform (ODP) ist eine offene, gemeinschaftliche Plattform, die Daten, Menschen und Technologie für einen gesunden Ozean zusammenführt. Microsoft, C4IR Ocean und NoA Ignite haben gemeinsam den Ship Emissions Tracker entwickelt. Die Lösung basiert auf der ODP und soll Trends zur Treibhausgasemission der weltweiten Schiffsflotte liefern.
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Herausforderung
Der Schiffstransport über die Weltmeere ist ein wichtiges Glied der globalen Lieferkette: Auf dem Seeweg werden alle möglichen Güter befördert, angefangen von Automobilen bis hin zu Sanitätsartikeln. Der ständig wachsende Welthandel hat aber auch ökologische Folgen, denn seine Begleiterscheinungen wie Luft- und Wasserverschmutzung, Tierkollisionen oder Unterwasserlärm nehmen ebenso rapide zu. Regionale und lokale Emissionsdaten sind über verschiedene private und öffentliche „Silos“ und Portale verstreut. Die Daten werden in der Regel kumuliert und zur Schätzung des jährlichen Kraftstoffverbrauchs herangezogen, wobei oftmals nur Schiffe mit mehr als 5.000 Registertonnen (Länge über 100 Meter) erfasst werden. Einige wenige Reedereien geben Kraftstoffemissionsdaten auch öffentlich für die Gesellschaft insgesamt bekannt. Ferner findet auch eine anhaltende Debatte darüber statt, ob für die auf den Schiffsverkehr entfallenden Emissionen nur der tatsächliche Ausstoß über den Schornstein berücksichtigt werden soll oder die gesamte Kraftstofflieferkette. Zur Lösung dieses immer drängender werdenden Problems ist ein datenbasierter Ansatz notwendig. Denn ohne vollständige Kenntnis der Umweltkosten aus dem Hochseetransport sind Unternehmen, Politik und Aufsichtsbehörde auf unvollständige Informationen und Schätzungen angewiesen.
Lösungen
C4IR Ocean ist eine unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die gemeinsam vom norwegischen Unternehmen Aker und dem Weltwirtschaftsforum mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, diese Datenlücke zu schließen; hierzu unterhält die Stiftung eine eigene und kollaborative Datenplattform – die „Ocean Data Platform“ führt Daten, Personen und Technologie zusammen, um gesunde und produktive Ozeane zu ermöglichen. Alle Frachtschiffe erzeugen Daten. Ferner erzeugen Schiffsverkehrsdienste mit dem automatischen Schiffsidentifikationssystem (AIS) auch ihre eigenen Datensätze zur Überwachung des Seeverkehrs und der Position der einzelnen Schiffe. Die ODP führt diese disparaten Ströme in Azur zusammen; dort werden sie mit modernen Analyseverfahren, empirischen Modellen und Machine Learning ausgewertet, um Prognosen zu den Treibhausgasemissionen und anderen Umweltkosten von Transportaktivitäten bereitzustellen. Mit diesen Informationen können die Reedereien eine umweltschonende Zukunft planen, indem sie durch Zero-Emission-Schiffe ihre Emissionen verringern und auch Lebensräume umfahren, die sensibel für Unterwasserlärm oder anfällig für Tierkollisionen sind.

Umweltbelastung von 250.000 Schiffen in Echtzeit
C4IR Ocean hat das Ziel, Industrie, Forschung, Politik und die Öffentlichkeit zusammenzubringen, um neue und bessere Möglichkeiten zu entwickeln, mit denen die schnellen Fortschritte bei den Datentechnologien zur Bewahrung und Wiederherstellung der Ozeane genutzt werden können, damit diese widerstandsfähig und ökonomisch produktiv sein können. Erfahren Sie, wie wichtig Messungen sind, um die Schiffsemissionen in den Griff zu bekommen.

So funktioniert der Ship Emissions Tracker
Hochseeschiffe und ihre automatischen Identifikationssysteme (AIS) erzeugen Daten zum Nachverfolgen der Position. Die Daten werden erfasst und auf die ODP hochgeladen, von wo aus sie in Azur gespeichert und dort zur Modellierung aufbereitet werden. Die Ermittlung und Prognose der Emissionen erfolgt mit hochmodernen Analyseverfahren; dadurch erhalten Aufsichtsbehörden, Küstenbehörden, wissenschaftliche Einrichtungen, Akademien und andere Institutionen wertvolle Erkenntnisse und können datengestützte Entscheidungen hinsichtlich der Umweltwirkung des Schiffstransports treffen.
Die Ocean Data Platform nutzt Azure
- Kubernetes-Dienst dient zum Hosten einer spezifischen Bereitstellung von JupyterHub zum Ausführen und Orchestrieren der Modelle.
- Active Directory übernimmt die Abwicklung der Benutzerauthentifizierung für die JupyterHub-Bereitstellung.
- PostgreSQL mit den Erweiterungen PostGIS und pgRouting führt die Berechnung der Schiffsrouten und Speicherung der Ergebnisse durch.
- Azure Web-Apps speisen die Ergebnisse in ein Dashboard ein.

Gesündere und produktivere Ozeane durch leistungsstarke Datenanalyse.
