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27.09.2021

Kunst trifft Technik: Digitale Tanzkurse im Skyline Tanzstudio über Microsoft Teams

Rund 20 Kurse von der tänzerischen Früherziehung bis hin zum Ballett- und Jazzunterricht, von vier Jahren bis ins hohe Erwachsenenalter. Und dazu alle zwei Jahre eine große Aufführung mit über 1.000 ausverkauften Plätzen. Das war lange Zeit der Rhythmus im Tanzstudio Skyline von Stephanie Schlund im bayerischen Buchloe. Dann kamen die Schließungen durch die Corona-Pandemie, die schlagartig alles veränderten. Stephanie und ihr Mann Marcel investierten in Digitalisierung und Technik – und in Microsoft Teams. So gelang es ihnen, den Betrieb ihres Studios aufrechtzuerhalten und in Krisenzeiten für wertvolle Abwechslung bei ihren Schülerinnen und Schülern zu sorgen.

Skyline Tanzstudio

Die Herausforderung: Corona verbietet Präsenzunterricht

„Jeder kann tanzen“, sagt Stephanie Schlund. „Egal, ob dick, dünn, groß oder klein, jeder darf auf die große Bühne. Mir geht es vor allem darum, Freude an der Bewegung zu vermitteln.“ Seit der Gründung im Jahr 2000 ist das Skyline Tanzstudio der ausgebildeten Tanzpädagogin und Choreographin anerkannte Vorausbildungsstätte für eine spätere Tanzausbildung. „Niemals hätte ich gedacht, dass ich meine Kurse eines Tages virtuell über Microsoft Teams machen würde“, lacht sie. „Denn eigentlich bin ich in Bezug auf alles Digitale eher skeptisch veranlagt.“ Ihr Mann Marcel kann das bestätigen. Er arbeitet in der IT eines großen Werkzeugherstellers in der Region und unterstützt Stephanie bei allen technischen Dingen. „Die Umstellung von CDs auf MP3 für die Musik im Unterricht war schon ein Beratungsakt der Superlative“, sagt er. Stephanie hatte sich gerade daran gewöhnt, die Musik über ein Tablet abzuspielen, da musste sie ihr Studio von einem Tag auf den anderen schließen. Corona zwang sie dazu. Mehr als zwei Jahrzehnte Selbstständigkeit standen auf dem Spiel. „Wir waren wie in Schockstarre“, erinnert sich Stephanie Schlund. „Aber einfach den Kopf in den Sand zu stecken, war für uns keine Option. Und so haben wir den Schritt ins Digitale gewagt.“

Marcel machte sich auf die Suche nach einer geeigneten Plattform und startete die ersten Experimente aus dem Wohnzimmer der Familie heraus mit einer Vielzahl von Kommunikationstools. Allerdings waren fast alle Dienste so stark frequentiert, dass die Qualität für einen Unterricht nicht ausreichte. „In so einem Geruckel hat man noch nie eine Tänzerin über die Bühne fliegen sehen, es war furchtbar“, so Marcel Schlund. Zu diesem Zeitpunkt wechselte sein Arbeitgeber bei der Kommunikation von Skype for Business auf Microsoft Teams – ein glücklicher Zufall. Gleichzeitig kam Microsoft Teams auch an den bayerischen Schulen für den digitalen Unterricht verstärkt zum Einsatz – ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Entscheidung von Stephanie und Marcel Schlund. „Wir wollten eine Software, die schon bekannt ist und mit der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern sofort umgehen können“, berichtet Marcel Schlund. „Da führte an Microsoft Teams nichts vorbei. Auch die Kompatibilität mit unserer neuen Videokonferenz-Technik hat uns überzeugt.“ Stephanie und Marcel Schlund machten aus der Kollaborations- kurzerhand eine Unterrichtsplattform. Mit nur drei Klicks, die alles verändern sollten, registrierten sie sich für eine 90-tägige Testlizenz, legten über Microsoft Azure Active Directory die Accounts für ihre 200 Schülerinnen und Schüler an und schon waren sie startklar. 

Die Lösung: Microsoft Teams macht Skyline zum hybriden Tanzstudio

Im April 2020 zog Stephanie Schlund ausgestattet mit Kamera, Mikrofon und PC vom Wohnzimmer in den Hobbykeller. Vier Monate lang hielt sie dort ihren normalen Präsenzunterricht über Microsoft Teams. „Ich habe viel ausprobiert und schnell festgestellt, was virtuell funktioniert und was nicht“, berichtet Stephanie Schlund. Die bayerischen Sommerferien Ende Juli brachten die Chance, die digitalen Angebote des Tanzstudios zu professionalisieren. Das „Hilfsprogramm Tanz“ des Dachverbands Tanz Deutschland e.V. stellte als Teil des bundesgeförderten Rettungs- und Zukunftsprogramms „Neustart Kultur“ Fördermittel in Aussicht. Stephanie und Marcel Schlund setzten alles auf eine Karte und reichten nach drei Tagen intensiver Arbeit ihr Konzept für ein hybrides Tanzstudio ein. Kurz bevor ihre Testlizenz für Microsoft Teams ablief, erhielten sie den Zuschlag. Rund 25.000 Euro investierten sie in Software und Hardware: Heute sind fünf Kameras, zahlreiche Mikrofone sowie zwei große Monitore Teil des Studios.

Eine der größten Anfangshürden war die Tonqualität. Denn die künstliche Intelligenz der Spracherkennung in Microsoft Teams tat genau das, wofür sie entwickelt wurde: Sie filterte Raumgeräusche und Musik aus der Tonspur heraus. Genau die sollte aber im Tanzunterricht übertragen werden. „Das Ergebnis war ein einziger digitaler Wirrwarr und eigentlich nicht mehr als Lied zu erkennen“, sagt Marcel Schlund. „Trotzdem haben alle getanzt. Es herrschte Pioniergeist und jeder wollte mithelfen, dass das Konzept ein Erfolg wird. Auch wenn das bedeutete, zu Digitalgeschwafel tanzen zu müssen“, ergänzt Stephanie Schlund. Das Ehepaar tauschte sich intensiv mit den Schülerinnen und Schülern aus. Woche für Woche wurde nachjustiert. Schallabsorbierender Molton kam an die Studiodecke und die Musik wurde direkt in Teams eingespielt. Nach rund sechs Wochen war das System optimiert. Stephanie ist nun überall gut hörbar – ganz gleich, wo sie sich im 100qm großen Studio bewegt.

Weitere Herausforderungen lagen nicht im technischen, sondern im künstlerischen Bereich. Choreografien, eigentlich für die Weite großer Bühnen konzipiert, mussten zurückgeschraubt werden. Sprünge wurden zum Schutz der Wohnzimmereinrichtung zuhause aus dem Programm verbannt. Und der virtuelle Unterricht brachte weitere Veränderungen mit sich: Die Kleinsten benötigten zur Teilnahme beispielsweise die Hilfe ihrer Eltern und für die Großen bedeutete der virtuelle Unterricht zunächst weniger Interaktion und Kommunikation mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Doch die Lernkurve ging steil nach oben: Die Vierjährigen können sich mittlerweile selbst laut stellen, wenn sie Fragen haben, und Teams wird nun auch außerhalb der normalen Kurszeiten zum Teil intensiv genutzt. Denn jeder Kurs hat seinen eigenen Teams-Kanal, über den Termine für die Stunden verschickt oder Videos für Feedback ausgetauscht werden. So bringt Teams die Tanzgruppen näher zusammen, auch wenn sie sich nicht am selben Ort befinden können.

Stephanie und Marcel Schlund wollen am hybriden Modell festhalten, Bodenmarkierungen zur Einhaltung der Abstände sind bereits angebracht. „Wir haben hier in die nächsten Jahrzehnte investiert und können unser Studio so dauerhaft hybrid nutzen. Über unsere großen Monitore kann die Gruppe vor Ort auch diejenigen sehen und hören, die – unabhängig von Corona – aus den unterschiedlichsten Gründen von zuhause aus mittanzen. Man kann immer dabei sein, auch im Urlaub oder während des Studiums am anderen Ende von Deutschland“, sagt Stephanie Schlund. Durch Teams konnte sie weitestgehend das aktuelle Kontingent an Schülerinnen und Schülern halten. Ihre Sorge ist jedoch der Tanznachwuchs – der wurde bislang zu einem großen Teil über die alle zwei Jahre stattfindende Aufführung akquiriert. Aber auch hier hat das Ehepaar Schlund Pläne: „Aktuell arbeiten wir mit dem, was wir haben und perfektionieren es. Damit sind wir erst mal absolut glücklich. Und vielleicht machen wir die nächste Aufführung ja dann auch digital.“

“Auf Basis von Microsoft Teams haben wir unser Tanzstudio fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht: Wir sind nun in der Lage, dauerhaft hybriden Unterricht durchzuführen. Und dadurch eröffnen sich auch ganz neue künstlerische Möglichkeiten und Formate.”

Stephanie Schlund, Inhaberin, Skyline Tanzstudio

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