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18.06.2025

Mit Edison auf Microsoft Azure schafft die BKW eine Plattform für praxisnahe KI

Die BKW suchte eine sichere, skalierbare Lösung, um KI systematisch zu verankern, interne Daten effektiv zu erschliessen und Mitarbeitende verantwortungsvoll an neue Technologien heranzuführen.

Auf Basis von Microsoft Azure entstand die Plattform Edison: Sie kombiniert semantische Suche mit generativer KI, analysiert interne Inhalte kontextbezogen und wird kontinuierlich um neue Anwendungsfelder erweitert.

Innerhalb von zwei Monaten nach dem Rollout nutzten bereits über 1.000 Mitarbeitende Edison aktiv – ein starkes Fundament für die fortlaufende Ausweitung von KI, mit über 40 dokumentierten potenziellen Anwendungsfällen.

BKW

Die BKW treibt ihre digitale Transformation gezielt voran – mit dem Anspruch, technologische Innovation breit im Unternehmen zu verankern. Künstliche Intelligenz gilt dabei nicht nur als Effizienztreiber, sondern als Wegbereiter für Wachstum und neue Geschäftspotenziale. In einem hochregulierten Umfeld mit strengen Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance war jedoch klar: Eine verantwortungsvolle und skalierbare KI-Nutzung braucht ein solides Fundament.

Vor diesem Hintergrund entstand Edison – eine intern entwickelte, KI-gestützte Plattform auf Basis von Microsoft Azure, die generative KI-Funktionen mit semantischer Suche kombiniert. Die Plattform ermöglicht es Mitarbeitenden, unternehmensinterne Informationen kontextbezogen zu analysieren, Inhalte zu generieren und wiederkehrende Aufgaben effizienter zu erledigen. „Wir sehen KI nicht nur als Effizienztreiber, sondern als strategisches Instrument, um unser Wachstum gezielt zu unterstützen“, erklärt Yamshid Farhat, Lead AI & Technology bei der BKW. „Dafür brauchen wir eine technische Umgebung, die sicher, flexibel und unternehmensweit nutzbar ist – unabhängig von Team oder Standort.“ Edison schafft genau diesen Rahmen – und steht heute sinnbildlich für einen neuen, strategisch verankerten Umgang mit KI im Unternehmen: technologiegestützt, compliance-gerecht und offen für den praktischen Einsatz im Alltag.

Yamshid Farhat, Lead AI & Technology, BKW

“Wir sehen KI nicht nur als Effizienztreiber, sondern als strategisches Instrument, um unser Wachstum gezielt zu unterstützen. Dafür brauchen wir eine technische Umgebung, die sicher, flexibel und unternehmensweit nutzbar ist – unabhängig von Team oder Standort.”

Yamshid Farhat, Lead AI & Technology, BKW

Mit eigener Kompetenz und Microsoft-Expertise zur skalierbaren KI-Plattform

Die Entscheidung, Edison mit internen Ressourcen aufzubauen, fiel ganz bewusst. Unterstützt durch Microsoft, setzt die BKW auf ein eigenes Kernteam, um technologische Souveränität zu entwickeln. „Wir wollen nicht nur funktionierende Technik – wir möchten verstehen, was wir tun. Nur so können wir in Zukunft selbstbestimmt entscheiden, welche Partnerschaften für uns sinnvoll sind und wo wir gezielt externes Know-how hinzuziehen“, erklärt Raffael Hilber, Leiter der konzernweiten KI-Initiative. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor: Die BKW verfügt intern über fundiertes technologisches Know-how – ein entscheidender Grund dafür, dass Edison in nur 8 Wochen entwickelt werden konnte.

Die technische Architektur basiert auf einem modularen Python-Backend, das verschiedene Azure-Komponenten orchestriert – darunter Azure AI Search, Azure AI Foundry und Azure AI Document Intelligence. Die Plattform erschliesst strukturierte und unstrukturierte Inhalte aus dem BKW-SharePoint über Azure AI Search und kombiniert sie mit generativer KI auf Basis von Azure OpenAI Services und Azure AI Foundry, um kontextbezogene Antworten zu ermöglichen. Dieses Zusammenspiel sorgt für schnelle, belastbare Resultate und erfüllt höchste Anforderungen an Sicherheit, Skalierbarkeit und regulatorische Konformität. Die Architektur ist flexibel erweiterbar – bis hin zu fortgeschrittenen Szenarien wie der Nutzung von Agentic AI.

Von Beginn an arbeitete das Projektteam eng mit Microsoft zusammen – nicht nur auf technischer Ebene, sondern auch strategisch. Die Verantwortlichen profitierten vom regelmässigen Austausch mit Azure-Experten, von Erfahrungen aus anderen Branchen sowie von gezielten Deep Dives zu Architektur, Governance und Sicherheit. Diese enge Zusammenarbeit ermöglichte es, zentrale Fragestellungen zügig zu klären, bewährte Praktiken zu übernehmen und die Plattform erfolgreich aufzubauen.

Raffael Hilber, Head of AI & Innovation, BKW

“Wir wollen nicht nur funktionierende Technik – wir möchten verstehen, was wir tun. Nur so können wir in Zukunft selbstbestimmt entscheiden, welche Partnerschaften für uns sinnvoll sind und wo wir gezielt externes Know-how hinzuziehen.”

Raffael Hilber, Head of AI & Innovation, BKW

Praxisnahe Einführung durch aktive Beteiligung der Mitarbeitenden

Zu Beginn setzte das Projektteam auf einen gestaffelten Roll-out: Erste spezialisierte Anwendungen wurden in kleinen, fachlich fokussierten Gruppen erprobt, um konkrete Mehrwerte zu schaffen und gezieltes Feedback einfliessen zu lassen. Anschliessend folgte die Öffnung für die gesamte Belegschaft – unterstützt durch digitale Schulungen, Peer-Sessions und praxisnahe Workshops. „Wir wollten keine Lösung für wenige, sondern eine Plattform, die allen Mitarbeitenden echten Mehrwert bringt – und sich organisch in unseren Arbeitsalltag integrieren lässt“, fasst Yamshid Farhat zusammen.

Den ersten konkreten Anwendungsfall realisierte das Team in der Unternehmenskommunikation: Redaktionelle Prozesse sollten beschleunigt und Anfragen effizienter beantwortet werden – auf Basis interner Inhalte wie Medienanfragen, Blogartikeln oder Publikationen. Die Resultate überzeugten: 50% schnellere Prozesse bei der Bearbeitung von Medienanfragen und die Qualität der Kommunikation verbesserte sich spürbar.

Auf dieser Grundlage wurde Edison als compliance-konformer Chatbot für alle Mitarbeitenden geöffnet. Ergänzend dazu existieren bereichsspezifische Lösungen, die ebenfalls auf Edison basieren.

Nur zwei Monate nach dem unternehmensweiten Start nutzten bereits über 1.000 Mitarbeitende Edison aktiv – ein deutliches Signal für die hohe Akzeptanz. Parallel entstand eine Pipeline mit mehr als 40 dokumentierten Use Cases, aus denen sich laufend neue Anwendungsmöglichkeiten entwickeln – vom Kundenservice über den Betrieb bis hin zur Technik.

Yamshid Farhat, Lead AI & Technology, BKW

“Wir wollten keine Lösung für wenige, sondern eine Plattform, die allen Mitarbeitenden echten Mehrwert bringt – und sich organisch in unseren Arbeitsalltag integrieren lässt.”

Yamshid Farhat, Lead AI & Technology, BKW

Edison als Ausgangspunkt für langfristige KI-Strategie

Mit Edison hat die BKW eine tragfähige Plattform geschaffen, die technologische Entwicklung, kulturellen Wandel und strategische Orientierung in der KI-Nutzung zusammenführt. Die Lösung unterstützt heute verschiedenste Anwendungen, lässt sich kontinuierlich erweitern und wird von einer wachsenden Zahl an Fachbereichen aktiv mitgestaltet. „Edison war für uns der Startpunkt einer unternehmensweiten Reise: Wir wollen KI nicht punktuell einsetzen, sondern systematisch dort verankern, wo sie echten Mehrwert schafft“, sagt Raffael Hilber. Sukzessive rücken neue Anwendungsfelder in den Blick – insbesondere in zentralen Geschäftsprozessen wie dem Energiehandel. Edison schafft so die Voraussetzungen, um KI künftig noch stärker in das operative Geschäft zu integrieren.

Darüber hinaus bereitet die BKW den Einsatz weiterer KI-basierter Lösungen vor, die auf dem gestiegenen technologischen Verständnis im Unternehmen aufbauen. Dazu zählt unter anderem der geplante Roll-out von Microsoft Copilot, die Entwicklung spezialisierter Modelle und Szenarien im Energiegeschäft oder die Bereitstellung KI-gestützter Assistenten zur Unterstützung technischer Mitarbeitenden vor Ort beim Unterhalt von Infrastrukturen.

Parallel testet das Team bereits neue Ansätze wie Agentic AI – Systeme, die aus mehreren Modellen bestehen und gemeinsam komplexe Aufgaben lösen. Ziel ist es, mittelfristig auch anspruchsvolle Anwendungsfälle wie dynamische Ressourcenplanung oder mehrstufige Kundenanfragen KI-basiert abzubilden. Mit Edison hat die BKW eine zukunftsfähige Grundlage geschaffen, um KI gezielt und verantwortungsbewusst weiterzuentwickeln – anwendungsnah, skalierbar und tief verankert im Unternehmen.

Raffael Hilber, Head of AI & Innovation, BKW

“Edison war für uns der Startpunkt einer unternehmensweiten Reise: Wir wollen KI nicht punktuell einsetzen, sondern systematisch dort verankern, wo sie echten Mehrwert schafft.”

Raffael Hilber, Head of AI & Innovation, BKW

BKW Energie AG

Die BKW AG ist ein international tätiges Energie- und Infrastrukturdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Bern. Mit rund 12.000 Mitarbeitenden entwickelt, baut und betreibt sie Energie-, Telekommunikations-, Infrastruktur- und Umweltsysteme für Unternehmen, Behörden sowie Privatpersonen – und verfolgt dabei eine klare Strategie: Bis 2030 will sich das Unternehmen nachhaltig und profitabel weiterentwickeln, neue Geschäftsmodelle erschliessen und den digitalen Wandel aktiv gestalten.

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