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Branche

Best Practice in Corona-Zeiten: Wirtschaftsschule Passau

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet, um ihre Schülerinnen und Schüler trotz Schulschließungen unterrichten zu können. Um die Umstellung auf Fernunterricht und den Aufbau einer digitalen Lernplattform schnell und sicher zu bewältigen, können Schulen sowie Lehrerinnen und Lehrer das kostenfreie Office 365 A1-Angebot und Microsoft Teams nutzen. Nun steht eine neue Herausforderung bevor: Die Rückkehr zum Präsenzunterricht. Hilfestellung auf dem Weg in eine hybride Unterrichtspraxis bietet die LearnEd-Fortbildungsreihe. Alle Informationen zur Unterstützung durch Microsoft während der COVID-19-Krise finden Sie hier.

Best Practice in Corona-Zeiten: Die Wirtschaftsschule in Passau

Die Wirtschaftsschule Passau gilt als Referenzschule für Medienbildung, da sie nachhaltig Prozesse der Medienentwicklung vorangebracht hat. Demnach ist der bayrischen Projektschule viel daran gelegen, die Qualität des Unterrichts mit digitalen Mitteln zu verbessern und die Medienkompetenz der Lernenden auszubauen. Dieser Ansatz erweist sich im Zuge der Corona-Pandemie als großer Vorteil. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Schule das Konzept der Online-Fernlehre erfolgreich etablieren konnte.

Teams Struktur von Microsoft Teams

Vorbereitung ist das A und O in Krisensituationen

Die Meldung, dass alle Schulen in Bayern eine temporäre Schließung aufgrund des Corona-Ausbruchs hinnehmen müssen, traf die Wirtschaftsschule in Passau nicht unvorbereitet. Es stand lediglich die Frage im Raum, welcher digitale Kanal für die Fortführung des Unterrichts geeignet ist. Die Antwort lag klar auf der Hand: Microsoft Teams. Die Kollaborationsplattform als Teil von Office 365 war innerhalb des Schulalltags längst keine Unbekannte mehr und funktionierte aus technischer Sicht einwandfrei. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler nutzten Teams bereits im Präsenzunterricht, denn der Umgang mit digitalen Tools gehört zum Medienkompetenzrahmen der Schule. Allerdings beschränkte sich der Gebrauch vor der Krise auf vereinzelte Aufgaben, die Kalenderfunktion und E-Mail-Verkehr.

Alle Möglichkeiten von Teams kennenlernen

Welches Potenzial die virtuelle Lernumgebung von Teams noch bereithält, erfuhr das Kollegium in externen und internen Fortbildungen. Dabei konnten die Lehrerinnen und Lehrer ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zum Office-Angebot von Microsoft punktgenau erweitern. Einen wertvollen Beitrag lieferte auch Martin Fritz als medienpädagogischer Berater und ebenfalls Lehrer an der Wirtschaftsschule. Dank seiner Hilfe gelang es, die neuen Möglichkeiten unverzüglich mit allen Lehrkräften zu teilen. Kurz darauf waren alle Lehrkräfte sowie die Schulleitung mit an Bord und veranstaltet seitdem beispielsweise wichtige Konferenzen und Besprechungen über den Teams-Videochat.

Printscreen von Schulleitung, die Microsoft Teams benutzen.

Wie wird der Fernunterricht via Teams organisiert?

Der erste Schritt, um die Kollaborationsplattform für den Online-Unterricht nutzbar zu machen, bestand in der Erstellung von Einzelteams als digitale Lernräume für jede Klasse. Dies war wichtig, um Unterrichtsmaterialien und Aufgaben hochladen zu können und somit den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung zu stellen. Sobald sich die Lernenden in ihre Teams-Klassenräume begeben, finden sie ein breit aufgestelltes Lehrangebot vor. Es besteht teilweise aus einfacheren Aufgabenstellungen, die in wenigen Stunden bearbeitet sind, und komplexen Wochenaufgaben mit einer festgelegten Deadline. Ist einer der Arbeitsaufträge beendet, so gibt die entsprechende Lehrkraft nach der Kontrolle virtuell Feedback dazu.

Um im Vorfeld Fragen zu den Aufgaben zu klären, bieten die Lehrenden Videochat-Sprechstunden über Teams an. Sie werden entweder individuell oder im Klassenverband geführt, wobei letzteres gerade bei schwierigeren Sachverhalten von Nutzen ist. Über die Funktion „Bildschirm teilen“ können die Kolleginnen und Kollegen während der Video-Sitzung auch Arbeitsblätter oder Geschriebenes von der Tafel zur Veranschaulichung zeigen. Ein positiver Nebeneffekt dabei: Die Schülerinnen und Schüler sind motivierter bei der Sache, weil sie die Mimik und Gestik der Teilnehmenden sehen.

Weiterhin finden auch hochgeladene Erklärvideos Anwendung, die zum Großteil von den Lehrkräften selbst produziert wurden. Dadurch erhalten die Lernenden die Option, Themen aus dem Lehrplan in ihrem individuellen Lerntempo zu erschließen und besprochene Inhalte zu wiederholen. Den Schülerinnen und Schülern gefällt diese Methode sehr, da sie das Videoformat schon von gängigen Anbietern wie YouTube kennen und es somit zur Individualisierung von Lernprozessen beiträgt.

Kleine und große Herausforderungen seitens der Technik

Angesichts der Software-Ausstattung ist die Wirtschaftsschule gut gerüstet, denn sie gab Office 365-Lizenzen für alle Lehrenden und Lernenden aus, damit ihnen die Arbeit im Homeoffice erleichtert wird. Anders sieht es jedoch bei der Hardware aus. Nicht alle haben die gleichen Voraussetzungen, was das Equipment in puncto Audio- und Videozubehör angeht. Aus diesem Grund sollte in Zukunft der Blick verstärkt auf die Hardware-Versorgung aller Beteiligten gerichtet sein, um dem Digitalpakt gerecht zu werden.

Aber auch andere technische Herausforderungen taten sich auf, die zwar kleiner, aber nicht minder wichtig waren. Darunter zählt etwa das Problem von vergessenen Passwörtern. In dieser Hinsicht ist es fast selbstredend, dass ein umfangreicher Support hinter der digitalen Infrastruktur bereitsteht.

Der Best Case im Überblick: Wirtschaftsschule Passau

Die Wirtschaftsschule in Passau ging schon vor der Corona-Pandemie erste Schritte mit Microsoft Office 365 und Teams. Nach der krisenbedingten Schulschließung erfolgte jedoch eine intensive Einarbeitung in die vielseitige Kollaborationsplattform. Letzten Endes half sie den Lehrenden und Lernenden dabei, den Unterricht auf digitalem Wege fortzusetzen und neue Methoden einzuführen.

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